Kataraktoperation (Grauer Star)
Behandlung von Grauem Star in Graz
Als ehemaliger Leiter der Katarakt-Tagesklinik der Universitäts-Augenklinik Graz und mehreren tausend erfolgreich durchgeführten Kataraktoperationen gilt Doz. Steinwender als sehr sicherer und erfahrener Operateur. Durch seine Spezialisierung auf die Korrektur der Alterssichtigkeit liegt das Ziel nicht nur auf einer möglichst sicheren Durchführung der Kataraktoperation, sondern auch auf dem Erreichen einer möglichst großen Unabhängigkeit von Ihren Sehhilfen.
Was ist ein Grauer Star (Katarakt)?
Der Graue Star, auch als Katarakt bekannt, ist eine Augenerkrankung, bei der sich die sonst klare Linse des Auges zunehmend trübt. Infolgedessen kommt es zu einer Abnahme der Sehfähigkeit. Dieser Zustand tritt meist altersbedingt auf, weshalb der Graue Star in vielen Fällen weniger als Erkrankung, sondern eher als Alterserscheinung einzustufen ist. Er kann aber auch als Folge von Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus), Augenentzündungen, Augenverletzungen, Strahleneinwirkung, starkes Rauchen und bestimmte Medikamente bedingt sein.
Wie äußert sich ein Grauer Star?
Die Patienten bemerken meist eines oder mehrere der folgenden Symptome:
- Zunehmende Verschlechterung der Sehschärfe
- Blendempfindlichkeit
- Sehen „wie durch einen Schleier oder Nebel“
- Verminderte Farb- oder Kontrastwahrnehmung
- Häufige Änderungen der Brillenstärke
Wie wird ein Grauer Star behandelt?
Der Graue Star kann heutzutage effektiv und sicher mit einer Routineoperation behandelt werden. Während der Operation wird die natürliche, getrübte Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Der Eingriff erfolgt meist in Tropfbetäubung und dauert ca. 10 Minuten. Die Operation wird zuerst an einem Auge durchgeführt und das zweite Auge, sofern es auch von einem Grauen Star betroffen ist, einige Tage bis zu ein paar Wochen später behandelt. In manchen Fällen kann die Operation aber auch beidseits an einem Tag erfolgen.
Die Schritte der Grauen Star-Operation:

1. Messung
Zunächst wird Ihr Auge einige Tage oder Wochen vor der Operation präzise vermessen, um die erforderliche Brechkraft Ihrer Kunstlinse zu ermittelt

2. Betäubung
Direkt vor dem Eingriff erhalten Sie betäubende Augentropfen, damit der Eingriff schmerzfrei erfolgen kann. Ihre Augenlider und die umliegende Haut werden desinfiziert. Um zu verhindern, dass Sie während der Operation blinzeln, wird dann eine Lidfeder eingesetzt.

3. Schnitt in die Hornhaut
Im Randbereich der Hornhaut wird ein kleiner, ca. 2-3 mm großer Schnitt erstellt, durch den später die Instrumente und die Kunstlinse eingesetzt werden.

4. Schutz des Augeninneren
Um die umliegenden Strukturen zu schützen und Raum für die Operation zu schaffen, wird eine spezielle geleeartige Substanz in das Auge injiziert.

5. Öffnen des Kapselsacks
Mit einer feinen Nadel wird eine kleine Öffnung im Kapselsack, der Hülle der natürlichen Linse, erzeugt.

6. Absaugen der Linse
Die trübe Linse wird mit einer kleinen Hohlnadel und Ultraschallenergie zerkleinert und dann durch eine schonende Absaugung entfernt.

7. Einsetzen der Kunstlinse
Die Kunstlinse wird anschließend sorgfältig im Kapselsack an jener Stelle positioniert, wo sich die ursprüngliche Linse befand. Der Schnitt heilt von selbst.

8. Augenverband
Nach dem Eingriff wird zum Schutz Ihres Auges ein Augenverband angebracht, der am Folgetag entfernt werden kann.
Welche Linse ist die Richtige?
Es gibt eine Vielzahl von Linsen, die Rahmen der Operation eingesetzt werden können. Dabei gibt es nicht die eine perfekte Linse, die zu jedem passt, denn jede Linse hat ihre Vor- und Nachteile. Es ist entscheidend, die für Sie am besten geeignetste Linse auszuwählen, also jene die am besten zu Ihrem Auge und Ihrer persönlichen Lebenssituation passt. Zusammen mit Doz. Steinwender können Sie diese Entscheidung nach einer ausführlichen Voruntersuchung treffen.
Folgende Linsentypen stehen zur Auswahl:
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+ Monofokale Linsen
Monofokale Linsen sind die weltweit am häufigsten verwendeten Linsen. Sie korrigieren nur eine Entfernungseinstellung, normalerweise die Ferne. Das heißt nach der Operation sieht der Patient ohne Brille in der Ferne sehr scharf, benötigt aber für die Nähe eine Lesebrille.
Bei zuvor stark kurzsichtigen Patienten entscheidet man sich aber auch manchmal dafür, eine geringe Kurzsichtigkeit (ca. -2,5 Dioptrien) zu belassen. Damit kann man ohne Brille lesen, benötigt aber dafür eine Brille für die Ferne.
Monofokale Linsen sind ideal für Patienten, die die Verwendung einer Lesebrille nicht als störend empfinden und die keine Kompromisse hinsichtlich der Sehqualität eingehen wollen. Auch bei diversen Vorerkrankungen der Augen (Makuladegeneration, Glaukom) sind sie die Linsen der Wahl.
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+ Multifokale Linsen
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+ EDOF-Linsen
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+ Torische Linsen
Der Ablauf rund um die Graue Star-Operation
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+ Voruntersuchung
Jeder Operation gehen gründliche Untersuchungen voraus, in denen abgeklärt wird, ob eine Graue Star-Operation sinnvoll ist und welche Linse für Sie geeignet ist. Die Voruntersuchung ist ausschlaggebend für das bestmögliche Behandlungsergebnis.
Zuerst werden in unserer Ordination unter Verwendung modernster Technologien alle Details Ihrer Sehfunktion ermittelt und Ihr Auge genauestens vermessen. Erst nach diesen ausführlichen augenärztlichen Untersuchungen ist es möglich, umfassend zur Kunstlinsenauswahl zu beraten. Sie erfahren alle Vor- und Nachteile der möglichen Linsen und Doz. Steinwender entscheidet mit Ihnen gemeinsam, welche Linse für Sie individuell die beste ist.
Da das Tragen von Kontaktlinsen das Untersuchungsergebnis und damit die Auswahl der Kunstlinsenstärke beeinflussen kann, sollen weiche Kontaktlinsen mindestens 1 Woche und harte Kontaktlinsen mindestens 2 Wochen vor der Voruntersuchung bitte nicht eingesetzt werden.
Bitte beachten Sie, dass für die ausführliche Voruntersuchung einmalig das Eintropfen der Augen mit pupillenerweiternden Tropfen nötig ist. Während der Wirkdauer der Tropfen von 3-4 Stunden sind Sie lichtempfindlicher und dürfen nicht am Straßenverkehr teilnehmen.
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+ Am Behandlungstag
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+ Nach der Behandlung